Dienstag, 30. Dezember 2014

Süße Glücksschweinchen für Silvester

Schwups, und schon wieder ist ein Jahr vorbei. Für mich hat 2014 gefühlt gerade erst begonnen und trotzdem ist eigentlich ganz schön viel passiert. Morgen steht schon wieder Silvester an und damit 2015 von schönen Momenten durchzogen wird, können noch schnell ein paar Glücksbringer gebacken werden. Diese kleinen Schweinchen zum Beispiel sehen nicht nur süß aus, sie schmecken auch grandios. Am besten, man verschenkt sie ganz frisch an seine Liebsten.


Als Hefeteig habe ich einfach das Rezept des Zimtschneckenteigs verwendet. Dieser hat durch das Vanillepulver einen angenehmen Geschmack und lässt sich traumhaft verarbeiten.
Nur der Zucker sollte auf etwa 60g erhöht werden.

Außerdem benötigt ihr für etwa 10 Schweinchen zusätzlich 20 gleich große Rosinen und 2 Eigelb zum Bestreichen.

Nachdem der Hefeteig sich auf das Doppelte vergrößert hat, rollt ihr den Teig auf einer bemehlten Oberfläche auf ca. 0,5cm aus. Dann stecht ihr mit einem großen Glas (etwa 10cm ø) 10 Kreise aus und legt sie mit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Mit einem Espressoglas (etwa 5cm ø) tut ihr das Gleiche. Vor dem Auflegen stecht ihr mit einem dickeren Strohhalm 2 Nasenlöcher in den Kreis. Zuletzt werden die Ohren ausgeschnitten. Dafür mit einem Messer 20 Dreiecke ausschneiden. Den großen Kreis nun mit Eigelb einpinseln, die Nase und die Ohren aufsetzen und auch diese bepinseln. Zum Schluss die Rosinen vorsichtig aufdrücken.
An einem warmen Ort nochmal ca. 20 Minuten gehen lassen.
Dann im Backofen bei 200°C 12-15 Minuten auf der mittleren Schiene backen lassen. Je nach Dicke variiert die Backzeit.


Ich wünsche Euch allen ein wunderbares Silvester und einen großartigen Start in das neue Jahr. Ich hoffe, Ihr rutscht alle gut hinein.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal für das letzte Jahr bedanken. Ich habe mich über jeden einzelnen Kommentar sehr gefreut und durfte mit einigen tollen Firmen zusammenarbeiten.
Ich freue mich auf das kommende Jahr und seine neuen, hoffentlich viele gute Momente.


In Liebe, Pia 

Freitag, 19. Dezember 2014

Chai-Latte-Torte mit weißer Schokoladencreme

Das letzte Wochenende vor Weihnachten steht bevor. Höchste Zeit also sich Gedanken um das Festmahl zu machen. Oder zumindest das Wichtigste vorzubereiten: die Torte(n). Denn was wäre Weihnachten ohne ein schmucker, vor Kalorien nur so strotzender Kuchen? Langweilig, genau. Dafür kann es auch gern etwas aufwändiger sein.


Wie wäre es mal mit einer etwas anderen Geschmacksrichtung als Schwarzwälder-, Sacher- oder Linzertorte? Zum Beispiel Chai-Latte mit weißer Schokoladencreme? Klingt gut, finde ich auch, und lecker war sie obendrein. Und die Spekulatius-Trüffel von hier passen als Deko auch sehr gut dazu.


Für eine 18-20cm große Springform:

Tortenböden
360g Mehl
1 EL Backpulver
1 Prise Salz
170g Butter, weich
340g Zucker
1/4 TL gemahlene Vanille oder 1 ausgekratzte Vanilleschote
4 Eiweiß
320ml Milch
1 EL Honig
Schale einer halben Bio-Zitrone
2 EL Chai-Latte-Instant-Pulver

Schokoladencreme
170g weiße Schokolade, grob zerbrochen
30g Butter
225g Doppelrahmfrischkäse, zimmerwarm
1 Prise Salz
360g Puderzucker

Dekoration 
gekaufte Schokokugeln nach Belieben oder diese Spekulatius-Trüffel

Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze aufheizen. 
Die Butter mit dem Zucker und der Vanille cremig hell schlagen. Die Eiweiß kräftig unterrühren.
Das Mehl mit dem Backpulver in die Schüssel sieben und das Salz dazu geben. Etwa 230ml der Milch hinein geben und glatt rühren. Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen und etwa 1/3 des Teiges einfüllen. Im Ofen ca. 25-30 Minuten backen lassen. Vor dem Herausholen die Stäbchenprobe machen, damit der Boden auch wirklich durch ist. Den Teig vorsichtig aus der Form lösen und am besten auf Backpapier abkühlen lassen. Er bleibt leicht hängen, da die Oberfläche etwas klebrig ist. Den übrigen Teig zu zwei weiteren Böden verbacken und abkühlen lassen.
Währenddessen die übrige Milch zusammen mit dem Honig, der Zitronenschale und dem Instant-Tee in einem Topf erhitzen und ziehen lassen. Durch einen Sieb abgießen und mit der noch warmen Flüssigkeit die Tortenböden beträufeln. Alles gut abkühlen lassen.

Für die Schokoladencreme die Schokolade mit der Butter über einem Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen. Den Frischkäse, die Vanille und das Salz gut verquirlen und die Schokolade anschließend unterrühren. Zum Schluss den Puderzucker einsieben und zunächst vorsichtig, dann kräftig unterschlagen.

Zum Verzieren, je 1/4 der Creme auf den Böden verteilen, zusammensetzen und zuletzt den Rand einstreichen. Für ca. 2 Stunden kühlen und die Kugeln, Pralinen etc. aufsetzen.


Und ausgerechnet hier hat mir der Winter einen Strich durch meine (nicht gut geplante) Rechnung gemacht und das Licht viel zu früh ausgeschaltet. Daher leider nur Bilder mit Kunstlicht. 
Danke Clara für deine Hilfe beim Beleuchten :)


nach einem Rezept aus der Sweet Dreams Nov/Dez.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Omas Weihnachtsstollen

Wer kennt ihn nicht, den Weihnachtsstollen. Der längliche, flache Kuchen, den es ab Ende Oktober in jedem Supermarkt gibt und auch in den Bäckereien stapelweise ausliegen. Meist nicht ganz billig und oft auch nicht wirklich saftig.


In meiner Familie war der Stollen nie eine Weihnachtstradition. Beliebt ist bei uns die Linzertorte, denn das viele Zitronat und Orangeat schmeckt keinem von uns wirklich gut. Zugegebenermaßen, ich habe nie einen selbstgebackenen Stollen gegessen, also kann ich eigentlich gar nicht mitreden.


Vor kurzem wurde ich jedoch gefragt, ob ich nicht mal etwas von Römertopf testen möchte. Warum eigentlich nicht. So gut wie jeder kennt die großen, schweren Tontöpfe, in denen normalerweise zu Festtagen der Braten gebacken wird. Auf der Firmenhomepage habe ich überraschenderweise noch andere Exemplare entdeckt wie Brotbackschalen. Da ich ja ein Liebhaber von frisch gebackenem Brot bin, war ich sofort begeistert. 


Doch wie wäre es, Stollen in dieser Schale zu backen? Laut Internet sollen diese nach dem Backen am besten in einem Tontopf aufbewahrt werden, warum also nicht gleich auch in einem zubereiten? 
Gesagt, getan, Omas Rezept organisiert und losgeknetet. Und das Ergebnis lässt sich schmecken. Nicht nur, dass die Form mal eine etwas andere ist, auch der Stollen ist wunderbar saftig geworden, schmeckt super lecker und ist am Boden sogar etwas knusprig. Vielleicht aber auch nur, weil ich mal wieder zu neugierig war und ihn nicht lang genug ziehen gelassen habe :)


Hier also Omas Rezept, ausreichend für eine Backform mit ca. 26cm ø

400g Rosinen
evtl. 5cl Rum oder ein paar Tropfen Rum-Aroma

1/8l Milch, lauwarm
2 Würfel Hefe, zimmertemperatur
125g Zucker
500g Mehl
1 Prise Salz
250g Butter, zimmerwarm + flüssige Butter zum Bestreichen
100g Zitronat, gewürfelt
60g Orangeat, gewürfelt
150g Mandeln, gestiftet oder gehackt
1/4 TL Kardamom, gemahlen
1 Prise Muskatnuss, gemahlen
Einige Tropfen Bittermandel- und Butter-Vanille-Aroma
Abrieb einer halben Zitrone
Puderzucker zum Bestäuben

Einige Stunden vorher oder über Nacht: die Rosinen zunächst mit kochendem Wasser übergießen und etwa15 Minuten ziehen lassen, abgießen und mit dem Rum bedecken. Wer keinen Alkohol nehmen möchte, einfach in das Wasser einige Tropfen Rum-Aroma geben und so für ein paar Stunden ziehen lassen. Die Rosinen sollten den Rum vor dem Mischen mit dem Teig vollständig aufgesogen haben, sonst wird der Teig zu feucht. Ansonsten die Rosinen in einen Sieb geben und abtropfen lassen.

Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und mit einem EL des Zuckers verrühren. An einem warmen Ort (im Backofen bei 40°C) etwa 10-15 Minuten ruhen lassen.
Das Mehl mit dem Zucker und dem Salz in einer großen Schüssel vermischen. Die weiche Butter in Flöckchen darüber geben und alles zusammen mit der Hefemilch etwa 5 Minuten verkneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist.
Anschließend die abgetropften Rosinen, das Zitronat, Orangeat, die Mandeln und die Gewürze mit der Zitronenschale unterkneten. Die Schüssel mit einem Handtuch abdecken und mindestens eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Der Teig wird nicht groß aufgehen, da er durch das Fett relativ schwer ist. 
Währenddessen die Backform gut einfetten. Beim Römertopf reicht wenig, da die Schale innen lasiert ist. Den gegangen Teig in die Form setzen und die Tonschale zu etwa 2/3 für 15-20 Minuten in warmes Wasser stellen. Das gespeicherte Wasser hilft später dem Hefeteig beim Backen etwas besser aufzugehen.
Anschließend in den kalten Ofen stellen (vorletzte Schiene von unten) und 220°C Ober-/Unterhitze schalten. Nach ca. 30 Minuten Backzeit auf 200°C verringern und 30-40 Minuten weiter backen. Vor dem Herausnehmen die Stäbchenprobe machen, ob er komplett gar ist. Wenn nicht, noch einige Minuten im Ofen lassen. 

Nach dem Backen, mit der flüssigen Butter einstreichen, dick mit Puderzucker bestäuben und in der Form abkühlen lassen. Ist der Stollen vollständig abgekühlt mit einer Alufolie gut abdecken und mindestens ein paar Tage, am besten eine Woche ziehen lassen. Dann können sich die Aromen besser verteilen. 


Ich muss sagen, den Stollen in einem Römertopf zu backen, war ziemlich einfach. Oft habe ich gehört, dass der Teig manchmal zu weich ist, dadurch die Fladen im Ofen auseinander laufen und der Stollen anschließend etwas trocken ist. Meiner wurde jedoch durch die Form schön zusammen gehalten und ist ausgesprochen saftig. Da schmeckt sogar mir das Zitro- und Orangeat ;)
Vielen Dank nochmal an Römertopf, dass ich nun auch ein Exemplar dieser Klassiker besitze! Brot wird darin natürlich auch noch gebacken werden.


* Kooperation/Werbung


Mittwoch, 10. Dezember 2014

Schnelles Tiramisu-Dessert im Glas

Die Kaffeecreme aus dem letzten Plätzchenrezept, den Tiramisu-Rauten, war pur überraschend lecker. Dabei wird dort einfach nur Mascarpone mit geschmolzener Kaffeeschokolade verrührt. Weiter nichts. Ganz schön leicht, oder? Für mich das perfekte Rezept, wenn es mal schnell gehen muss oder ich etwas vorbereiten möchte. Also habe ich mir kurzerhand die restliche Packung Löffelbiskuits geschnappt (bevor meine Mutter sie noch alle weggefuttert hatte ;) und sie mit der noch vom Plätzchenbacken übrig gebliebenen Kaffeecreme in ein hübsches Glas geschichtet. Tadaa, fertig war ein superschnelles, superleckeres Dessert für Kaffeeliebhaber wie mich.


Für etwa 4 Gläser (200ml)

150g Kaffeeschokolade
250g Mascarpone
circa 12-15 Löffelbiskuits (je nach Belieben)

Die Kaffeeschokolade über einem Wasserbad schmelzen und anschließend die Mascarpone einrühren. Für etwa 1 Stunde kalt stellen. Nun einige Löffelbiskuit mit den Händen grob über den Gläsern zerbröseln. Danach etwa 2 Esslöffel Kaffeecreme auf die Kekse geben. Dafür sollte die Creme nicht zu fest sein, da sie sich sonst schlecht auf den krümeligen Biskuits verteilen lässt. Nun abwechselnd mit den Keksen schichten bis das Glas gefüllt ist. Als Deko jeweils ein Löffelbiskuit in der Hälfte teilen und oben in die Creme stecken. 
Bis etwa eine Stunde vor Verzehr kalt stellen, damit die Creme auch schön cremig fein schmeckt.


Genießt die restliche Woche!

P.S.: Bei uns sind gerade die ersten Schneeflocken vom Himmel gefallen :)

Sonntag, 7. Dezember 2014

Tiramisu-Rauten

 Einen wundervollen 2. Advent wünsche ich Euch. Hier hat der Morgen sogar mit Sonnenschein begonnen. Und einen Berg Plätzchen zum Frühstück zu verspeisen ist auch nur in der Weihnachtszeit akzeptabel. Also warum nicht noch mehr davon backen? Zum Beispiel diese hübschen Kekse mit Kaffeegeschmack. Da stillt man morgens gleich 2 Gelüste mit einem Biss.


Die Kekse sind zwar etwas aufwendiger, lohnen sich dafür jedoch allemal, nicht nur fürs Auge. Natürlich sollte man den Kaffeegeschmack mögen, da dieser relativ stark im Vordergrund steht. 


Für etwa 60 Stück:

Kaffeecreme
150g Kaffeeschokolade (ich habe nur die Espressoschoko von Rittersport gefunden, die ziemlich gut gepasst hat)
250g Mascarpone 

Keksteig
300g Mehl
100g Zucker
100g Mandeln, gemahlen
1 Prise Salz
3 EL Instant-Kaffeepulver, aufgelöst in 2 EL heißem Wasser oder 3 EL starker Espresso
1 Eigelb
200g Butter, weich

Zum Verzieren
8 Löffelbiskuits

Für die Creme zunächst die Schokolade in Stücke brechen und in einer mittelgroßen Schüssel über einem Wasserbad schmelzen. Anschließend die Mascarpone einrühren. Sollte sie sich nicht vollständig auflösen, die Schüssel nochmal über das Wasserbad hängen. Danach die Schüssel abdecken und für mind. 2 Stunden kalt stellen.

Für den Keksteig Mehl, Zucker, Mandeln und Salz miteinander vermengen. Den Kaffee mit dem Eigelb und der Butter zu den trockenen Zutaten geben und gut verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und ebenfalls etwa 1 Stunde kalt stellen.

Wenn Ihr, wie ich, keinen rautenförmigen Ausstecher habt, könnt Ihr aus fester Pappe einfach eine ausschneiden, die deren Seiten ungefähr 5cm lang sind. Das Ausschneiden des Teigs dauert so zwar etwas länger, das Ergebnis lässt sich jedoch sehen. Außerdem kann man so jede beliebige Form kreieren, ohne gleich tausend Ausstecher kaufen zu müssen.

Ist der Teig schön gekühlt, den Ofen auf 180°C Heißluft vorheizen.
Den Teig aus der Folie nehmen und auf einem gut bemehlten Untergrund nicht zu dünn (ca. 0,5cm) ausrollen. Dann die Rauten ausstechen oder ausschneiden und anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Im Ofen etwa 10 Minuten backen bis sie leicht gebräunt sind.
Anschließend vollständig abkühlen lassen.

Die Kaffeecreme aus dem Kühlen holen und nochmals gut durchrühren. Die abgekühlten Plätzchen mit jeweils einem Teelöffel bestreichen und schön bis in die Spitzen verteilen.
Die Löffelbiskuits in eine Gefriertüte legen und mit der Teigrolle fein zerbröseln. Die mit Creme bestrichenen Kekse jeweils mit allen 4 Seiten vorsichtig in die Biskuitbrösel tauchen, sodass sie an der Creme haften bleiben. Anschließend zum Trocken auf ein Blech setzen und ins Kühle stellen.


Genießt den restlichen Sonntag mit Euren Lieben 


Sonntag, 30. November 2014

Spekulatius-Trüffel

Und schon ist der erste Advent da. Allerhöchste Zeit also, mit der Weihnachtsbäckerei zu beginnen. 
Da ich ja mal wieder in die Heimat gefahren bin, habe ich die Gelegenheit am Bahnhof genutzt, mir, genau wie letztes Jahr, die Sweet Dreams zu kaufen. Und natürlich haben die wunderbaren Bilder wieder viel zu großen Appetit auf Süßes gemacht (vor allem meinem Sitznachbar), da kann es auch erst 7 Uhr morgens im Zug sein.


Diesmal habe ich mich an den Spekulatius-Trüffeln versucht, für die man kaum Zutaten braucht.
Außerdem sehen sie eindrucksvoll aus und lassen sich grandios verschenken. Vor allem aber: wer kann schon zu Spekulatius-Pralinen nein sagen?! Eben, weiß ich doch.


Für etwa 25 Stück, je nach Größe

100g weiße Schokolade + ca. 20g zum Verzieren
2 EL Sahne
50g Spekulatius
4 EL Butter, weich
170g dunkle Kuvertüre

Die weiße Schokolade in grobe Stücke brechen und in einer mittelgroßen Schüssel zusammen mit der Sahne über dem Wasserbad schmelzen. Dabei aufpassen, dass die Schüssel nicht im Wasser hängt, sonst brennt die Schokolade leicht an.
In der Zwischenzeit die Spekulatiuskekse in einer Gefriertüte mit einer Teigrolle oder ähnlichem fein zerbröseln. 
Ist die Schokolade geschmolzen, die Spekulatiusbrösel einrühren. Die Schüssel gut abdecken und für etwa 8 Stunden kalt stellen.
Nach der Ruhezeit von der Masse jeweils mit einen Espressolöffel Portionen abstechen und diese zu kleinen Kugeln formen. Dabei zügig arbeiten, da die Schokolade schnell schmilzt.
Die Kugeln in eine mit Frischhaltefolie ausgelegte Box legen und für eine Stunde ins Gefrierfach stellen. 
Anschließend die dunkle Kuvertüre grob zerkleinern und wieder über dem Wasserbad schmelzen lassen. Die Kugeln einzeln eintauchen und mit der Kuvertüre überziehen. Zum Trocknen vorsichtig auf Backpapier setzen und ins Kühle stellen. Wer will, kann über die dunkle Kuvertüre noch etwas weiße Schokolade träufeln, das gibt einen schönen Effekt. Dafür einfach ein paar Stück der Schokolade über dem Wasserbad erwärmen und mit einem Löffel über die Pralinen gießen.
Die Trüffel am besten im Freien oder im Keller aufbewahren.



Alte Zigarrenkisten oder ähnliche Boxen eignen sich hervorragend zum Aufbewahren und Verschenken. Schön ist vor allem eine Kiste mit ganz verschiedenen selbst gemachten Pralinen.


Ich wünsche Euch einen wunderschönen 1. Advent 


Dienstag, 25. November 2014

Geschenke aus der Küche: Zwiebelkonfitüre

Selbstgemachte Geschenke, die auch noch essbar sind und lecker schmecken, sind meiner Meinung nach die besten Geschenke. Man erkennt die Liebe und Arbeit, mit der sie gemacht wurden und sind keine unnötigen Platzhalter. Gerade zu Geburtstagen kann man damit zeigen, dass man sich Gedanken um das Geburtstagskind gemacht hat und nicht in der letzten Minute irgendwas gekauft hat. 
Da es ja jetzt schnurstracks auf die Weihnachtszeit zugeht, möchte ich Euch zu dem Thema gerne die Seite "Lecker schenken" vorstellen. Das Konzept dahinter ist eine liebevoll gestaltete, interaktive Seite, mit Hilfe deren man einfach für jeden Geschmack ein passendes Rezept zum Nachkochen und Verschenken finden kann. Die Rezepte wurden von über 30 Foodbloggern kreiert, die gleichzeitig auch noch schöne Verpackungsideen anbei haben. 


Die Rezepte sind für jeden ohne Anmeldung und kostenlos zugänglich. Ich finde vor allem die Bedienung der Seite super schön gemacht. Da macht das Geschenkesuchen doch gleich viel mehr Spaß und ist stressfreier als sich in der Adventszeit ins Stadtgetümmel zu stürzen. Danke nochmal an Julia, die mich auf diese schöne Idee aufmerksam gemacht hat.


Ich selbst verschenke schon seit langem immer wieder selbstproduzierte Leckereien aus meiner Küche. Da eine sehr gute Freundin in der Pfälzer Heimat am Wochenende Geburtstag hatte, haben wir ihr einen Korb mit Pfälzer Spezialitäten zusammen gestellt, unter anderem diese Zwiebelkonfitüre. Sie ist leicht hergestellt, auch wenn am Anfang vor lauter Betrübnis über die gehackten Zwiebeln die Tränen in Strömen fließen ;) 


Für den anschließenden Genuss lohnt sich das Trauerspiel aber allemal.
Das Rezept langt für etwa 2 Weckgläser á 290ml und ist, mit sterilisierten Gläsern, auch lange haltbar.  


500g Schalotten
80g Zucker
70g Butter
100ml Balsamico-Essig
370ml Weißwein
2 EL Honig
1/4 TL Salz
Pfeffer

Zuerst die Schalotten schälen und in klein hacken.
Den Zucker in einem Topf karamellisieren lassen, bis er hellbraun ist. 
Die Butter dazu geben und schmelzen lassen. 
Die Schalotten unterrühren und etwa 5 Minuten anbraten. 
Den Essig einrühren und nochmal 5 Minuten weiter kochen lassen.
Zuletzt den Weißwein, Honig und Salz dazu geben, kurz aufkochen und mit geschlossenem Deckel bei geringer Hitze etwa 30 Minuten köcheln lassen.
Danach den Deckel abnehmen und 15 Minuten bei ein wenig höherer Hitze die Masse zu einer Art Brei einkochen.
In der Zwischenzeit die Weckgläser gut spülen und mit kochendem Wasser sterilisieren. Mit einem sauberen Handtuch abtrocknen und bis zur Verwendung mit der Öffnung nach unten stehen lassen.
Die fertige Zwiebelkonfitüre in die Gläser füllen, sofort fest verschließen und mit dem Deckel nach unten hinstellen. Während des Abkühlens alle 30 Minuten umdrehen, damit sich die Butter nicht oben absetzt. 
Natürlich kann man statt Schalotten auch rote Zwiebeln und statt Weißwein Rotwein verwenden. 


Und zu guter letzt habe ich heute auch noch die Nachricht erhalten, dass mein kleiner Blog Kochblog der Woche auf kochbar.de geworden ist. Vielen lieben Dank an den Verfassers des Artikels über mich, das hat mich wirklich sehr gefreut :)



Montag, 17. November 2014

Herzhafte Kürbisteilchen

Dieses Wochenende war so voll mit leckerem Essen, dass ich noch nicht mal Zeit hatte, etwas darüber zu schreiben. Sonntag morgen haben wir seit langer Zeit mal wieder so richtig gut gefrühstückt, obwohl es ja eher ein ausgiebiger Brunch war. Wie ich es liebe, wenn am morgen schon der Duft von Kaffee und frisch gebackenen Zimtschnecken liegt während draußen der Nebel tief in den Bäumen hängt und der Wind durch die bunten Blättern fegt. 
Passend zu den herbstlichen Farben gab es außerdem diese Kürbis-Blätterteigteilchen, als herzhaften Ausgleich sozusagen zu den restlichen Leckereien. Sie sind super schnell zu zubereiten und auch für spontane Gäste hervorragend geeignet.


Je nachdem, wie viel Blätterteig in der Packung ist, variiert die Menge an Kürbis und Creme Fraiche, die ihr benötigt. In meinem Supermarkt gab es nur eine Packung mit 5 quadratischen Stücken.

TK-Blätterteig, in Scheiben
1 Becher Crème Fraîche 
1/4 Hokkaido-Kürbis
1/2 Schafskäse
Salz, Pfeffer, Oregano, Rosmarin

Den Blätterteig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und etwas antauen lassen. 
In der Zwischenzeit den Kürbis waschen, mit einem Löffel das Innere entfernen und in Scheiben schneiden (ca. 1/2 cm dick).
Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Crème Fraîche in einer Schüssel nach Belieben mit den Gewürzen verrühren und abschmecken.
Etwa je einen Esslöffel auf den Blätterteigstücken verstreichen und mit den Kürbisscheiben belegen. 
Den Schafskäse darüber bröckeln und im Backofen etwa 20 Minuten backen, bis der Kürbis und der Schafskäse gut gebräunt sind. 
Sofort servieren und genießen.


Einen guten Start in die Woche Euch allen.

Sonntag, 9. November 2014

Apfel-Marzipan-Muffins

 Und da sind sie wieder: die kleinen Früchte, in denen sich die Farben der wohl schönsten Jahreszeit so wunderbar widerspiegeln. Äpfel sind das vermutlich am besten bekannteste Obst, das so selbstverständlich gegessen wird, dass es kaum wirklich wertgeschätzt wird. Doch gerade im Herbst sind Äpfel eine Köstlichkeit. Wenn man in meiner Heimat durch die Pfälzer Weinberge fährt, findet man die frischesten Ernten aller hundert Meter am Straßenrand. Allein beim Gedanken an die knackige Frucht mit dem saftigen Inneren läuft einem das Wasser im Mund zusammen.


Eigentlich sind so gute Äpfel viel zu schade, um sie in Teig zu versenken und weich zu backen, doch in Kuchenform schmecken sie leider viel zu gut, als das man die Herbstzeit verstreichen lässt, ohne ausreichend viele Apfelkuchen gegessen zu haben :)


Für 12 Muffins:

300g Apfel
100g Butter, zimmerwarm
100g Zucker
1/4 TL Vanille, gemahlen
1/2 TL Zimt
2 Eier
125g Mehl
25g Speisestärke
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
125g Jogurt
80g Marzipan

Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. 
Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Butter zusammen mit dem Zucker, der Vanille und dem Zimt in einer größeren Schüssel gut schaumig schlagen.
Die Eier nacheinander einzeln dazu fügen und jeweils gut einrühren. 
Mehl, Speisestärke, Backpulver und Salz dazu sieben und mit dem Jogurt unterrühren.
Den Marzipan in kleine Stücke zupfen und mit den Apfelwürfeln unter den Teig heben.
Die Masse auf die Muffinförmchen verteilen und im Ofen etwa 15-20 Minuten backen.
Am Ende der Backzeit am besten die Stäbchenprobe machen, ob die Muffins auch wirklich durch sind.
Abkühlen lassen und vor dem Servieren nach Bedarf mit Puderzucker bestreuen.


Genießt den Sonntag  

Sonntag, 2. November 2014

Vegane Rosenkohl-Quiche

Ich weiß ja, wie kontrovers Rosenkohl diskutiert wird. Die einen lieben ihn, die anderen verachten ihn. Ich selbst mochte ihn früher überhaupt nicht. Meine Mutter hat ihn jedes Jahr etwa einmal gekocht, sehr zum Widerwillen der ganzen Familie. Doch seit ich selbst einkaufe, bin ich plötzlich auf den Geschmack gekommen. Rosenkohl ist einfach so billig und im Herbst und Winter leicht zu bekommen. Und zubereitet ist er auch richtig schnell.


Die Quiche ist ähnlich der Spinat-Champignon-Quiche, die ich hier schon einmal gepostet hatte.
Man kann zum Rosenkohl natürlich auch noch beliebig anderes Gemüse mit hinein geben, wie zum Beispiel Lauch.


Für eine Tarteform:

250g Mehl
1/2 TL Salz
150g kalte Margarine
1 EL Sojamehl (ich hatte nur Speisestärke, kann man aber auch ganz weglassen)
Fett für die Form

1 Netz Rosenkohl (750g)
1 Räuchertofu
1 Zwiebel
400ml Pflanzensahne
4 EL Speisestärke
Öl, Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Für den Boden das Mehl mit dem Salz, 3 Esslöffeln kaltem Wasser und der Margarine zügig zu einem Teig verarbeiten. Für etwa 30 Minuten kalt stellen.
Den Rosenkohl putzen und die äußeren Blätter entfernen, dann vierteln.
Den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 
Den Räuchertofu und die Zwiebel in kleine Würfelchen schneiden und mit etwas Öl scharf anbraten.
Die Speisestärke mit ein klein bisschen Wasser verrühren und mit der Pflanzensahne mischen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat gut würzen. Den Rosenkohl und die Zwiebel-Tofu-Mischung dazugeben und unterrühren.
Den Teig ausrollen und in die Form geben. Mit einer Gabel einstechen.
Anschließend die Mischung auf dem Teig verteilen und im Ofen für etwa 60 Minuten backen lassen, bis die Oberfläche knusprig braun ist.

Wer den Rosenkohl etwas weicher möchte, kann ihn vorher kurz in heißem Wasser blanchieren.


Einen wundervoll sonnigen Sonntag Euch allen 

Sonntag, 26. Oktober 2014

Selbstgemachter Chai-Sirup

Einen wundervollen Sonntag wünsche ich Euch. Dank der Zeitumstellung ist dieser Morgen herrlich entspannt. Genug Zeit also, sich mit einer heißen Tasse Chai ans Fenster zu setzen und die bunten Blätter vorm grauen Himmel zu beobachten. Wenn der Sirup dafür auch noch frisch gekocht wurde, duftet die gesamte Wohnung grandios nach Zimt und Winter. Genießt man das ganze mit aufgeschäumter Mandelmilch, ist es außerdem eine schöne vegane Köstlichkeit. Ich durfte diese nämlich als ein weiteres Getränk von Alpro testen, und sie ist zwar, genau wie der Kokosnussdrink, leider etwas teurer als normale Sojamilch, schmeckt aber pur so herrlich süß und leicht nussig und lässt sich dazu sehr gut aufschäumen. Ab und zu muss man sich ja auch mal was gönnen :)


Für ein 300ml Glas:

300g Zucker
250ml Wasser
1 Zimtstange
1 daumengroßes Stück Ingwer, in feine Scheiben geschnitten
5 Kardamomkapseln, leicht angedrückt
5 Nelken
für mehr winterliche Gefühle: 1TL Spekulatiusgewürz

Den Zucker mit dem Wasser zusammen aufkochen und die Gewürze dazugeben. Für etwa 10-15 Minuten köcheln lassen. Anschließend durch einen feinen Sieb in ein Einmachglas füllen.
Zum sofortigen Genuss (Pflanzen-)Milch erwärmen, je nach Möglichkeit aufschäumen und einen Teelöffel Chai-Sirup einrühren.


Der Sirup eignet sich auch wunderbar zum Verschenken. Einfach in ein kleines Gläschen füllen und nach Belieben verzieren und hübsch beschriften. Danke Tamy :)


Vielen Dank nochmal an Alpro. Da das Paket in der Heimat angekommen war, hat sich meine Mutter das beiliegende Eichhörnchen gleich geschnappt und zusammengenäht :)



Samstag, 18. Oktober 2014

Veganer Apfel-Haselnuss-Kuchen

So langsam wird es richtig Herbst. Morgens ist es länger dunkel und Nebel liegt auf den bunten Bäumen. Was gibt es da schöneres, als am Wochenende mit einer heißen Tasse Tee und einem Stück frisch gebackenem Apfelkuchen auf dem Sofa zu sitzen und zu entspannen? Richtig: 2 Kuchenstücke (oder 3 ;). Der folgende Kuchen ist nämlich so verführerisch zart und knusprig zugleich, dass man schwerlich sich beherrschen kann, sich nicht ein Stück nach dem anderen abzuschneiden.


Für eine Kastenform:

500g Äpfel (ca. 3 Stück)
1/2 Zitrone
150g Margarine
170g Zucker
200g Mehl
150g Haselnüsse, gemahlen und geröstet
1/2 TL Vanillepulver
3 TL Zimt
1 Pck. Backpulver
3 EL Speisestärke oder Sojamehl
1 Prise Salz
125ml Sojamilch

Zunächst die Äpfel schälen und in mittelkleine Würfel schneiden. Die halbe Zitrone gut waschen, die Schale vorsichtig abreiben und den Saft auspressen. Zusammen mit den Äpfeln durchmischen.
Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Kastenform gut fetten.
Dann die Margarine mit dem Zucker in einer mittelgroßen Schüssel mit einem Handrührgerät schaumig schlagen. Anschließend alle trockenen Zutaten vermischen und zusammen mit der Sojamilch gut unterrühren.
Zuletzt die Apfelstücke unterheben und in die Form geben.
Im Backofen etwa 50-60 Minuten backen, bis der Kuchen leicht gebräunt und durch ist. Am besten vor dem Herausnehmen die Stäbchenprobe machen.
Den Kuchen in der Form etwas abkühlen lassen, danach vorsichtig heraus lösen und mit Puderzucker bestreuen.

Nach einem Rezept von Nicole Justs "Vegan Backen"

Genießt das Wochenende!

Samstag, 4. Oktober 2014

Feige mit Schafskäse auf einem Zucchinibett an Honig-Senf-Vinaigrette

Was gibt es schöneres als in den Garten zu gehen und sich sein Obst und Gemüse frisch pflücken zu können? Wenn man genau weiß, wie und wo es gewachsen ist. Zum Glück bin ich gerade zu Hause, denn hier steht ein großer Feigenbaum im Garten, der zur Zeit täglich reife Früchte hat. Der unglaublich süße Geschmack und die tolle Farbe übertreffen die Feigen aus dem Supermarkt um Längen. Und da sie zum Backen fast zu schade sind, gibt es sie heute als Vorspeise oder als kleine Mahlzeit für zwischendurch.


Für 2 Personen:

1/2 Zucchini
4 Minzblätter
1/2 Schafskäse
1-2 Feigen
1 TL Senf
1 TL Honig
Öl, Essig, Salz, Pfeffer

Zunächst die Zucchini in feine Stifte hobeln und die Minzblätter hacken. In einer Schüssel mit etwas Öl und Essig übergießen, salzen, pfeffern und die Minzblätter dazu geben. Etwa 5-10 Minuten durchziehen lassen.
Den Schafskäse entweder mit einem Messer oder einem Dessert-Ring einen etwa 10 cm großen Kreis ausschneiden. Das Stück in der Höhe in 2 Hälften teilen.
Für die Vinaigrette 1 TL Öl, 1 TL Essig, den Honig und den Senf mit Salz und Pfeffer verrühren.
Zum Anrichten erst die marinierten Zucchini-Stiftchen auf dem Teller platzieren. Dann die Scheibe Schafskäse darauf setzen. Mit etwas Vinaigrette übergießen. Anschließend eine Hälfte der Feige nochmals teilen und auf dem Käse anrichten. Nach Bedarf noch etwas Soße darüber gießen.
Mit dem zweiten Teller genauso verfahren. Natürlich können auch mehr Feigen verwendet werden :)


Dienstag, 23. September 2014

Kaiserschmarren

Dieses Wochenende stand unter einem Motto: österreichische Küche. In Berlin war das Wetter eher grau und herbstlich kühl, sodass die Lust auf Soulfood groß war. Und was gibt es besseres als herrlich duftenden, frisch aus dem Ofen kommenden Kaiserschmarren? Und davor Semmelknödel mit Pilzsoße? Klingt gut gell? :) 
Die Knödel waren leider nur so schnell weg (ebenso wie das Licht), dass zum Fotografieren keine Zeit mehr blieb. Daher gibt es zunächst erstmal das süße Rezept (das natürlich viel interessanter ist).


Für ca. 3 Portionen:

4 Eier
1 Prise Salz
30 Zucker
1/4 TL gemahlene Vanille
80g Mehl
20g Speisestärke (oder ebenfalls Mehl)
100g Sahne
50g Rosinen
2 EL Butter
Puderzucker zum Bestäuben

Zunächst die Eier trennen. Die Eiweiß in einem Rührbecher mit der Prise Salz steif schlagen. Danach die Hälfte des Zuckers hineinrieseln und weiter schlagen, bis eine glänzende Masse entstanden ist.
Die Eigelbe zusammen mit dem restlichen Zucker und der Vanille in einer größeren Schüssel schaumig rühren.
Danach das Mehl und die Speisestärke dazu sieben und mit der Sahne unterrühren. Anschließend Den Eischnee und die Rosinen vorsichtig unterheben.
Eine ofenfeste Pfanne auf den Herd stellen und bei geringer Hitze 1 EL Butter schmelzen. Den Teig hinein geben und etwa 5 Minuten stocken lassen. Währenddessen den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze aufheizen. Die Pfanne in den Ofen stellen und circa 10 Minuten backen lassen, bis der Teig nicht mehr flüssig ist. Die Zeit kann je nach Pfannengröße variieren.
Die Pfanne aus dem Ofen nehmen und wieder auf den Herd stellen. Mit einem Pfannenwender in kleine Stücke teilen, den zweiten Esslöffel Butter und etwas Puderzucker darüber geben und bei mittlerer Hitze etwas anbraten lassen. Anschließend nochmal mit Puderzucker bestreuen und servieren.
Vorsicht, die Pfanne ist immer noch heiß, nicht an den Griffen anfassen (ich spreche aus unfreiwilliger Erfahrung ;)

                nach einem Rezept von Annik Wecker

Sonntag, 14. September 2014

Risotto mit gebackener Zucchini und Limone

Risotto ist eines der Gerichte, die für mich fest verbunden sind mit Italien. Seit ich denken kann, sind wir mit der Familie jeden Sommer an die Adria gefahren. Und da ich dieses Jahr nicht dort gewesen bin, muss eben die heimische Küche für Erinnerungen an das wunderbare Essen dort genügen.


Für 2 Personen:

1 Zwiebel
20g Butter
1 EL Olivenöl
100g Reis
300-500ml Gemüsebrühe
1 große Zucchini
50-70g Parmesan
1-2 Spritzer Limonensaft
Salz, Pfeffer

Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden.
Den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze oder Grill vorheizen. Die Zucchini in etwa 0,5cm dicke Scheiben schneiden. Mit etwas Öl beträufeln und solange backen, bis sie leicht gebräunt sind.
In einem größeren Topf die Butter mit dem Olivenöl schmelzen und die Zwiebel anschwitzen. Anschließend den Reis dazugeben. Weiterdünsten, bis der Reis etwas glasig geworden ist. Dann mit einigen Kellen Gemüsebrühe ablöschen. Sobald der Reis das Wasser aufgesogen hat, weiter Brühe dazugeben. So bei niedriger Hitze fortfahren, bis der Reis gar ist. Dabei können die Flüssigkeitsmenge und die Kochzeit variieren.

Sind die Zucchini gar, aus dem Ofen nehmen und in kleine Stücke schneiden. Danach unter das Risotto heben. Den Parmesan ebenfalls in den Topf reiben und zusammen mit dem Limonensaft unterrühren. Den Deckel auflegen und für etwa 5 Minuten durchziehen lassen. Nach Bedarf abschmecken, auf Teller verteilen und mit Parmesan und Zucchinispalten garnieren.


Sonntag, 7. September 2014

Honigbrot mit Honig aus dem Havelland

Als ich dieses Honigbrot am letzten Wochenende gebacken habe, war ich schon sehr in Herbststimmung und habe mich auf regnerische Nachmittage mit Tee und Kuchen auf der Couch gefreut. Leider muss ich damit wohl noch etwas warten, da der Sommer sich doch nochmal dazu entschlossen hat, sich von seiner besten Seite zu zeigen. Nichtsdestotrotz möchte ich Euch diesen leckeren Kuchen/Brot nicht vorenthalten. Ihr kennt bestimmt die niederländischen Honigbrote, die man oft abgepackt kaufen kann und die sich ewig halten? Ich liebe ja alles, was mit Gewürzen und vor allem mit Zimt zu tun hat. Daher gibt es heute ein Basisrezept, das man beliebig mit Nüssen, Trockenfrüchten und Gewürzen erweitern kann. 


Für eine Kastenform: 

250g Mehl
100g Zucker
1 Päckchen Backpulver
1 TL Muskatnuss, gerieben
1 TL Zimt, gemahlen
1/2 TL Nelkenpfeffer, gemahlen
1 TL Ingwer, gemahlen
1 Päckchen Vanillezucker
250g Honig
2 Eier
100ml Milch

Das Mehl mit dem Zucker, Backpulver und den Gewürzen vermischen. Den Honig in einem Topf erwärmen, heiß über die trockenen Zutaten geben und gut verrühren. Die Eier langsam dazu geben und zum Schluss die Milch unterrühren. Der Teig sollte relativ flüssig sein.
Eine Kastenform gut ausfetten, bemehlen und den Teig hineingeben. Die Form in den kalten Backofen stellen und auf 160°C einstellen. Etwa 1 Stunde lang backen. Vor dem Herausnehmen am besten die Stäbchenprobe machen.
Danach das Brot in der Form vollständig auskühlen und mindestens 12 Stunden ruhen lassen. Dann kann es sein Aroma intensivieren. 


Im Zuge des vielen Honigs, der hier verbacken wird, würde ich Euch gerne einen regionalen Imker, Stefan Tiffert, aus dem Havelland vorstellen, der hobbymäßig neben verschiedenen Honigsorten auch Fruchtaufstriche mit Obst aus dem eigenen Garten herstellt und vor allem leckeren Honiglikör anbietet. Ich bin sehr dafür, kleinere Betriebe aus der Umgebung zu unterstützen und vielleicht für ausgewählte Produkte etwas mehr zu bezahlen, aber so auch zu wissen, woher mein Essen kommt. Außerdem ist es eine wunderbare Ausrede, sich mal die Umgebung seiner Stadt näher anzuschauen. 


Habt Ihr die liebevollen Etiketten bemerkt? Ein guter Freund von mir, Michail Mamaschew, hat diese extra für Stefan und seine Produkte kreiert. Vielleicht sollte ich mir auch mal meine eigenen Aufkleber für selbstgemachte Marmelade gestalten lassen :) Gerade wenn es wieder auf Weihnachten zugeht, eigenen sich solche persönlichen Geschenke wunderbar.


Das die Blumen so gut zu den Farben passen, war übrigens auch Zufall. Ich hatte ganz vergessen, was für eine traumhafte Auswahl die Natur bietet. Diese Wildblumen sind für mich eigentlich schöner als jeder gekaufte Strauss.


Genießt die letzten Sommertage.